(1) Anti-Triolett
In deutschen Munde klingt es nicht,
Das Spiel der losen Gallinette.
Der Hermanns Donnersprache spricht.
Im deutschen Munde klingt es nicht.
Hinweg drum mit dem Triolette,
Dem enggepressten Zwangsgedicht!
Im deutschen Munde klingt es nicht,
Das Spiel der losen Gallinette.
Drei Triolette an die Deutschen
(2) Nicht deutsche Tracht macht deutsche Männer,
Sonst machte ja das Kleid den Mann;
Ein Sprichwort, das der Spott ersann!
Nur Treu‘ und Mut macht deutsche Männer,
Die zieh‘ als Schwert und Harnisch an,
So ehrt den Deutschen Feind und Gönner.
Nicht deutsche Tracht macht deutsche Männer,
Sonst machte ja das Kleid den Mann.
(3) Nicht deutsche Tracht macht deutsche Frauen,
So wenig als den deutschen Mann.
Sie ziehn das Kleid als Mode an;
Nur Sittsamkeit macht deutsche Frauen.
In dieser schönen Tracht sie schauen,
O Wonne, der nichts gleichen kann!
Nicht deutsche Tracht macht deutsche Frauen,
So wenig als den deutschen Mann.
(4) Nicht Donnersprache kann uns retten,
Wenn uns der Donnerkeil gebricht;
Wenn Hermanns Geist und Arm nicht ficht,
Kann uns nicht Hermanns Sprache retten.
Nicht stolzes Maul brach Deutschlands Ketten,
Sie schmolz der Einkraft Blitzeslicht.
Nicht Donnersprache kann uns retten,
Wenn jener Donnerkeil gebricht.
Vier Triolette
an den deutschen Frauenverein in Münster
5) Der Verein der deutschen Frauen
Ist der schönste aller Bunde;
O, er heilt der Männer Wunde,
Der Verein der deutschen Frauen
Ist ein Wort aus Gottes Munde,
Lässt in Wüsten Manna tauen.
Der Verein der deutschen Frauen
Ist der schönste aller Bunde.
(6) Sieger euch beim schönen Bunde
Pflegt der Milde Bund der Schönen!
Hülfe letzt in Lieb‘ und Tränen
Sieger euch beim schönen Bunde,
Stillet wie mit Zaubertönen
Schmerz der ehrenvollen Wunde;
Sieger euch beim schönen Bunde
Krönt der schönste Bund der Schönen!
(7) In verhängnisvoller Stunde
Mussten Männer Deutschland retten;
Frau’n! Ihr müsst sie pflegen, betten
Nach der schweren Arbeitsstunde.
O! Sie brachen Sklavenketten
Durch die Tat, nicht mit dem Munde;
So, in jammervoller Stunde,
Müsst ihr pflegend sie erretten.
(8) Danken wird euch, liebe Frauen,
Für die Seinen Heerfürst Blücher;
Sieht er zarte Wundentücher,
Süße Gaben lieber Frauen;
Männerträne wird dann sicher
Seinen Silberbart betauen.
Euer Ruhm, ihr deutschen Frauen,
Lebt im Kuss von Vater Blücher!