Auch dies eine Seite im Aufbau. Entstehen soll hier nach und nach eine Sammlung von Texten älterer Metriker (meist denen des 19. Jahrhunderts) zu verschiedenen Versformen, ohne jeden Zusatz. Der Gedanke dahinter ist, diese Texte, die ja oft tiefer in metrische Fragen eindringen, als es heute üblich ist, in lesbarer Form zugänglich zu machen. Ich habe sie meist aus verschiedenen Quellen im Netz, und zum Beispiel die Scans dort sind aufgrund des Drucks und der Schriftart oft unbequem zu lesen!
„Ohne Zusatz“ heißt allerdings auch, dass die Texte rein inhaltlich manchmal nicht ganz einfach zu lesen sind, den viele davon bedienen sich ausführlichst der antiken metrischen Terminologie, und das liest sich für uns Heutige dann häufiger etwas anstrengend. Aber es geht!
Außerdem sollen hier gesammelt werden: verserzählende Texte, die sonst nirgends im Netz zu finden sind oder nur in schwer lesbarer Form.
Drittens, eine kleine Seite mit den Zitaten, die auf der Startseite unter „Das Wort“ aufgeführt werden und nach und nach wechseln – die schon verwendeten erhalten hier eine Heimat und geben dann irgendwann eine hoffentlich kurzweilige Sammlung von Erkenntnissen zum Vers.
Bisher gibt es zu alldem folgende Unterseiten:
Anapästische Verse
Anapästische Verse sind im Deutschen selten, aber doch einen Blick wert. Diese Unterseite versammelt drei theoretische Texte zu derartigen Versen.
Über Hexameter
Hexameter sind alles andere als selten, und auch die Literatur über sie ist sehr umfangeich. Über diese Unterseite sind verschiedene historische Texte über den Hexameter zugänglich – welche genau, steht dort.
Im Hexameter
Über diese Unterseite finden sich einige meist kürzere Hexameter-Dichtungen, die sonst nicht oder nur schwer (schlechte Lesbarkeit von Scans) aufzutreiben sind. Die genauen Titel finden sich dort!
Hexameter-Lexikon
Kürzere eigene Texte zu einzelnen Fragen der Hexametertheorie und -praxis.
Suleiman
Eine vergleichsweise kurze Verserzählung von Wilhelm Hertz, geschrieben in reimlosen trochäischen Vierhebern. Ich habe sie entnommen: Wilhelm Hertz, Gesammelte Dichtungen, Cotta, Stuttgart 1900.
Bruder Rausch
Auch von Wilhelm Hertz, wieder aus den „Gesammelten Dichtungen“. Ein Klostermärchen, geschrieben in paargereimten iambischen Vierhebern; erstaunlicherweise kaum zu finden im Netz. Hier sind die einzelnen „Abenteuer“ noch einmal auf Unter-Unterseiten aufgeteilt.
Stabreim
Der Stabreim ist „von früher“ und wird heute nicht gebraucht; trotzdem ist es ein ausdrucksstarker, lebendiger Vers, der einen zweiten Blick wert ist!
Der Getröstete
von Franz Xaver Bronner: Ein Hochzeitsgedicht. Die Gelegenheitsdichtung ist ein heute weiggehend brachliegendes Feld; dieser Text zeigt, was für Möglichkeiten hier schlummern.
Über die Regeln des deutschen Jamben
Verse im „Auf und Ab“, iambische und trochäische Maße also, eignen sich viele Verfasser unbewusst an. August Wilhelm Schlegel hat bewusst über sie nachgedacht und manches angemerkt, dass den eigenen Vers schärfen, ihm zu mehr Fülle, Eindringlichkeit und Überzeugungskraft verhelfen kann.
Vom Wohlklang der Reime
Auch über die Reime gibt es manches zu sagen über das hinaus, was man sich unbewusst aneignet durch das Vertrautwerden mit gereimten Gedichten vom Kindesalter an. Gottfried August Bürger vermittelt hier die Grundlagen der Klangwirkung von Reimen.
Der Antispast
Der Antispast ist in der deutschen Dichtung ein seltener Gast; was über diesen Versfuß trotzdem in den Metriken zu finden ist, versammelt diese Seite.
Die Bedeutung der Quantität für den Vers
Ein Ausschnitt aus Jacob Minors „Neuhochdeutsche Metrik“, in dem Grundsätzliches über die Frage gesagt wird, ob und wie sich die Silbenlänge im metrisch geregelten Vers verwirklichen lässt.
Triolette
Eine Sammlung von über 600 Trioletten, die eine gute Übersicht gibt über die Gattung. Vertreten sind vor allem Gedichte aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Das Wort
– Wie oben geschrieben: Eine Sammlung der auf der Hauptseite unter „Das Wort“ erschienenen Zitate zum Vers.