(1) Spricht auch der Mund: „Leb wohl, mein Lieb!“
Ruft doch das Herz: „Auf Wiederseh’n!
Ich bleib‘ dir treu, mein Liebchen schön!“
Spricht auch der Mund: „Leb wohl, mein Lieb!
Sei nicht so ernst, sei nicht so trüb,
Noch einen Kuss zum Abschied gib!“
Spricht auch der Mund: Leb‘ wohl, mein Lieb!“
Ruft doch das Herz: „Auf Wiederseh’n!“
(2) Nicht fluchen kann ich dir, nur für dich beten,
Ob du auch Schuld an meinem Herzeleid,
Und an den Tränen, die mein Auge röten!
Nicht fluchen kann ich dir, nur für dich beten
Und hoffen auf den fernen Trost der Zeit,
Und sprechen, weil dein Tun dich längst gereut:
„Nicht fluchen kann ich dir, nur für dich beten,
Ob du auch Schuld an meinem Herzeleid!“