Die Klopstockschen Silbenmaße lassen sich überhaupt besser singen als lesen. Wenigstens kann man sich, sobald man im Lesen das Metrum gehörig beobachtet, nicht wohl enthalten, in eine Art von Melodie zu verfallen, die sich von selber darbietet, und fast unwiderstehlich zum Gesange hinüberzieht.
. (Karl Philipp Moritz)
ausschöpfen: voll auswerten, nutzen, alle Möglichkeiten ausschöpfen.
aussingen, aussprechen: voll und ganz, vollständig singen, sprechen (!?)
v v — —, v v — —, v — —, v v — v
v v v — —, v v v — —, v v — —
v — — —, v v — — —, v v — — —
v v — — —, v v v — — —, v v — — —
Da ihr Gang Flug, und ihr Ausruf Gesang ward der Entzückung,
Da vom Gefild her sich ihr Triumphzug zum Gerichtsthron
Emporschwang, nahm zu dem Erb auf er, den am Kreuz Gott sah,
In das Lichtreich auf, die des Altars Blutruf vom Gericht lossprach!
(Klopstock)
ta ta TAM TAM TAM, ta ta ta TAM TAM TAM, ta ta TAM TAM TAM
In das Lichtreich auf, die des Altars Blutruf vom Gericht lossprach!
v v — — —, v v v — — —, v v — — —
Aussprechen. Aussingen.
Klopstock sagt:
Für die Kunst ist nichts eine Kleinigkeit. Man kann von ihr schweigen; aber wenn man spricht; so lässt man nichts von dem weg, was zur Sache gehört.