Friedrich Georg Jünger: Rhythmus und Sprache im deutschen Gedicht.
Das ist ein nicht allzu dickes Buch, zuerst erschienen 1953; ich habe hier gerade die dritte Auflage liegen, die 1987 bei Klett-Cotta erschienen ist. Trotz des beschränkten Raums bringt Jünger ein Menge Inhalt, zu „Rhythmus und Sprache“, „Gliederung der Sprache und des metrischen Rhythmus“, „Der Vers“, „Strophen“, Freie Rhythmen“. Das kann gelingen, weil Jünger sich sehr knapp und klar ausdrückt. So kommen viele Sätze zustande, die wie Lehrsätze klingen, und deren Inhalt leicht erinner- und nutzbar ist. Das Buch sollte man also auf jeden Fall in die Hand nehmen, hat man Gelegenheit dazu; auch, wenn es schon einige Jahre auf dem Buckel hat und vieles nicht erfasst und beschreibt, was sich in den letzten fünfzig Jahren getan hat auf dem Gebiet des Gedichts. Die grundlegenden Gedanken, die sich Jünger hier macht, helfen auch heute noch weiter!