Manchmal findet man an ganz unvermuteten Stellen Wissensbröckchen, wertvolle oder doch zumindest unterhaltsame. Mir ging es gerade so, als ich aus welchen Gründen auch immer durch Reinhard Lauers 2005 bei Beck erschienene „Kleine Geschichte der russischen Literatur“ blätterte und dort auf Seite 46 im Zusammenhang mit Wassili Trediakowski (1703-1769) und seiner „Tilemachida“, dem Werk, mit dem der russische Hexameter seinen Anfang nahm und das sehr ungewohnt daherkam, über den spöttischen Umgang mit demselben lesen musste:
So wurden in der Hofgesellschaft Katharinas Verstöße gegen die Ettikette durch das Lesen und Auswendiglernen Trediakowskischer Hexameter geahndet.
Das sollte einen Hexametristen wohl empören; aber ach …