Unreimbar

In Gerhard Grümmers „Spielformen der Poesie“ (Dausien 1985) findet sich auf Seite 94 eine Liste unbenannter Herkunft, die „unreimbare Begriffe“ enthält:

Hoffnung, Weisheit, Kühnheit, Schönheit, Anmut, Unschuld, Jungfrau, Knospe, Frühling, Antlitz, Seufzer, Jüngling, Zukunft, falsch, Furcht.

Grümmer merkt an:

Es ist leicht zu ermessen, welche Ausdrucksmöglichkeiten unserer Poesie dadurch verlorengehen.

Hm. Das hat, wie alles, zwei Seiten: So bleiben unserer Poesie auch weitere Reim-Untote des Kalibers „Herz-Schmerz“ erspart. Wenn  „Mensch“ zu reimen wäre – nicht auszudenken!

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