Sich zu helfen wissen

Was bleibt dem Dichter zu tun in so prosaischen Zeiten? Nichts weiter kennt er als Vers und Gedicht, und beides legt, kaum bemerkt, der Leser murrend beiseite, und greift stattdessen zu einem Roman … Da hilft nur eines: Er schreibt zwar Verse, aber er tarnt sie, indem die Verse nicht jeder für sich erkennbar werden, vielmehr nach Art der Prosa sich ordnen, ganz unverdächtig dem prüfenden Blick. So ist der Leser bereit, dem Dargelegten zu folgen, und weiß zuerst nichts von Vers und Gedicht; doch Verse liest er, er spürt den innewohnenden Rhythmus, und da! ihn hat die Bewegung bewegt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert