Schachprobleme (2)

Wie es am Anfang immer geht: Es ist alles noch nichts besonderes, aber man findet freundliche Menschen, die die eigenen Interessen teilen und sich bemühen, den zu ihnen stoßenden Anfänger zu fördern. Godehard Murkisch, der die Schachspalte der „Landeszeitung“ aus Lüneburg betreute, war so freundlich, dort am 29. Juni 1985 folgende Aufgabe zu veröffentlichen:

[fen]1n5K/3R4/r1B3R1/7p/8/5N1k/6rB/4N3 w KQkq – 0 6[/fen]

Matt in zwei Zügen – Circe

„Circe“ ist eine etwas eigenartige „Märchenschach“-Bedingung: geschlagene Figuren tauchen auf dem Feld wieder auf, auf dem sie am Anfang der Partie gestanden haben! Wenig überraschend wird in der Lösung viel geschlagen:

1.Txg2 (Ta8) – die Klammer zeigt an, dass der geschlagene Turm auf a8 wieder erscheint. Nun droht 2.Tg3#; Schwarz kann zwecks Abwehr dieser Drohung den erschienenen Turm zwar für ein Abzugsschach nutzen, allein, es hilft nichts, weil die dabei geschlagenen weißen Figuren ihrerseits einen Abzug ermöglichen: 1. … Sxc6+ (Lf1) 2.Tg8#, oder 1. … Sxd7+ (Th1) 2.Lb8#.

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