Bücher zum Vers (15)

Hans-Georg Kemper: Komische Lyrik – Lyrische Komik
Die Verformungen einer formstrengen Gattung

„In Drama und Epik gibt es seit der Antike ein hoch respektiertes, vielseitiges und vitales komisches Genre, in der Lyrik dagegen gilt das Komische – von wenigen Ausnahmen abgesehen – als oberflächliche und minderwertige Verseschmiederei, die im ‚Tempel der wahren Dichtkunst‘ nichts zu suchen hat. Der vorliegende Band möchte dagegen zeigen, dass das Komische sogar zu seinen tragenden Säulen gehört.“

So beginnt Kempers Vorwort, und auf den 250 Seiten des 2009 bei Niemeyer erschienenen Bandes setzt er dieses Vorhaben dann recht lesenswert um. Man kann also ohnehin zu diesem Band greifen, findet aber gerade als Verserzähler in Abschnitten wie zum Beispiel „Versepos und Idylle“, „Tier- und Menschen-Fabel“ oder „Erzähl- und Moralgedicht, Gedankenlyrik“ viele Anregungen samt Hinweisen auf Texte, mit denen zu beschäftigen sich lohnt.

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