Eine Wiese.
Hinz. Kunz.
HINZ
Den Frühling lass uns preisen, Kunz, mit Liedern,
dergleichen man noch nie vernahm!
KUNZ
Au ja!
(singt)
Die Sonne lacht, die Vöglein singen,
und aus der warmen Erde dringen
die Blumen, streben auf und blühen
und ahnen nichts von all den Kühen.
HINZ
Welch herrlich schönes, würdiges Lied! Jetzt ich!
(singt)
Die Bienen summseln durch die Lüfte,
und suchen hier und suchen da,
und stemmen’s Fäustchen in die Hüfte:
Die Blumen sind nicht länger da!
KUNZ
Wie trostlos ging es zu in dieser Welt,
wenn dein Genie nicht wär – zusammen jetzt!
HINZ und KUNZ
(singen zusammen)
Ihr lieben Bienchen, seid nicht traurig,
man fraß die Blumen, das ist wahr,
das ist zwar schrecklich und auch schaurig –
doch Frühling wird’s in jedem Jahr!
(Beide tänzeln zur Nachbarwiese, sich aus Blumen Ehrenkränze zu flechten und einander aufzusetzen)