Bücher zum Vers (17)

Otto Knörrich: Lexikon lyrischer Formen

Obwohl 2005 anlässlich einer Neuauflage durchgesehen und überarbeitet, ist dieses 500 Einträge und 334 Seiten starke Lexikon eher „von gestern“, denn gar nicht so wenige Einträge beschäftigen sich mit aus der Antike übernommenen Versformen, die selbst zu Zeiten der Antiken-Verehrung kaum eine Rolle gespielt haben, oder mit anderen heute vergessenen Möglichkeiten lyrischer Darstellung.

Das ist aber kein Nachteil! Im Gegenteil ist das kleine, gebundene Buch, dass sich vorzüglich überall hin mitnehmen lässt, immer für eine Überraschung gut und ermöglicht das Kennenlernen bisher unbekannter Formen ebenso wie die WIederbegegnung mit schon fast Vergessenem.

Wer sich also die Neugier bewahrt hat und immer gerne mehr von dem kennen möchte, was im weiten Feld der Dichtungs-Formen möglich ist: der weiß sich in diesem bei Kröner erschinenen Lexikon gut aufgehoben.

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