Zufalls-Sonett

Der Töne Scharen suchen nach Posaunen.
Ein leises Rascheln, mäusefußgeboren.
Ein Rinnsal grünen Schleims verstaubt in Rohren.
Der Schlaf der Nacht gebiert im Kissen Daunen.

Aus Rascheln, Rinnen, Ton, Geburt: dem Raunen
Der Dinge strömt die Zeit, aus allen Poren
Des Seins entströmt die Zeit. Sie ist verloren
Und findet Heimstatt nur in Menschenstaunen.

Sekundenasche wirbelt hoch. Ihr Sinken
Bemerkt ein Gott und sinkt mit ihr dem Rachen
Des Nichts entgegen. Weiße Zähne blinken.

Ein Stein ruft Wellen, welche fern verflachen.
Zwei Katzen, milchbezaubert. Stilles Trinken.
Verwehte Hoffnung und ein Menschenlachen.

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