Genau betrachtet

Sommer lag auf der Stadt, als sich Heinrich ans offene Fenster
Setzte, um früh am Morgen der fröhlichen Menschenmenge
Zuzusehen, die draußen die Einkaufsstraße belebte.
Sicher, es war das Fenster, genau betrachtet, geschlossen,
Was die Gespräche, die Rufe, das fröhliche Lachen der Kinder
Nicht in das Zimmer ließ, und eigentlich gab es kein Fenster,
Welcher Umstand die Farben, das Licht, die Bewegungen fernhielt;
Heinrich schaute stattdessen die weißgestrichene Wand an,
Hinter der, möglicherweise, die Einkaufsstraße sich dehnte
Oder eben auch nicht. Je nun, das geht so in Ordnung,
Dachte Heinrich, denn gibt es die Straße, was könnt‘ ich an diesem
Abend schon sehen, in Regen und Kälte, mitten im Winter?

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