„Über den deutschen Hexameter“ ist ein Vortrag, von Ernst Klett „als Referat gehalten am 24. April 1980 in der Stuttgarter Privatstudiengesellschaft“. Gedruckt sind das zehn durchaus lesenswerte Seiten, Klett bringt auf diesem Raum vieles vernünftige zum Hexameter unter. Tatsächlich erheitert hat mich aber der Schluss:
Für unsere Zeit ist die Erklärung nicht schwer, warum sich niemand an diesen Vers wagt. Man beurteile unsere Epoche wie auch immer, als fatale Endzeit oder reich an Zukunft – auf eines wird man sich einigen können: es ist eine ordinäre Zeit. Der Hexameter aber ist vornehm.
Bei allem Verständnis für das Verlangen nach einem kräftigen Schluss darf nicht verschwiegen werden: Das ist in so gut wie allen Punkten falsch! Aber toll lesen tut es sich doch …
(Gefunden habe ichs auf Seite 324 des von M. Klett herausgegebenen Privatdrucks „EK. Ernst Klett zum 70. Geburtstag“, erschienen 1981 im, nun ja: Ernst Klett Verlag. Das ist der mit den Schulbüchern …)