Träumenden Blicks, den Kopf auf die Hände gestützt – vom Nordturm
Schaut zu den letzten Bergen hinüber: Schemel, und seufzt nun.
Viele Jahre ist’s her; wie lange stand er schon nicht mehr
Schweigend, und lächelnd! am Rande der Welt.
Schemel im Schoß: die Laute. Sie harrt geduldig des Narren
Sangeskundigen Sinns und der saitenbewegenden Hände.
Heute vielleicht, dass er aufspielt, einsam, den einsamen Himmeln?
Heute vielleicht; doch er weilt noch beim Nichts.
Schließlich reißt ihn zurück aus erinnerungsschwerer Entfernung
Hin zum Schloss, in den Hof, an den Brunnen: verwundertes Quaken
Und ein verärgerter Schrei – die Magd, die den Eimer gefüllt hat,
Sieht den vom Wasser geborgenen Frosch!
Wütend schwingt sie den Eimer, den Plagegeist zu entfernen,
Wasser wirft sich heraus, und es tritt in den Hof aus dem Westturm:
Pritsche, vom Lärm gelockt, und tritt in des wütenden Wassers
Bahn, das ihn trifft; und zur Gänze durchnässt.
Lautes Gelächter – die Knechte, die Wachen auf Turm und Umgang,
Selbst der König, ans Fenster geholt von dem Lärmen im Hofrund,
Lachen, ins Lachen gemischt die wüsten Verwünschungen Pritsches,
Mägdliches Jammern, der Hunde Gebell:
Schemel ergreift die Laute, zur unbeschreiblichen Tonflut
Fügt er Töne hinzu, und die liedererfahrene Stimme
Schließt dem Getümmel sich an, von der Laute treulich begleitet,
Tritt ins Getümmel hinein; und ist fort.