Gotthard Ludwig Kosegarten hat den „hymnischen Ton“ gepflegt in seiner Hexameter-Dichtung, wie hier schon vorgestellt – Der Hexameter (22), Der Hexameter (91). Das folgende Distichon scheint erst daran anzuschließen, dann aber …
Dichtkunst, sei uns gegrüßt, Hochheilige, Himmelgebor’ne!
Ewig doch bleibet Barbar, wer nicht der Göttlichen lauscht.
Der Hexameter hat diesen ganz eigenen, hymnischen Klang; ihm folgen aber keine weiteren Hexameter, die ihn weiterführen, sondern ein Pentameter, und der ist, wie das Pentameter so oft sind, schlicht Kommentar, Einschätzung, Wertung; Ernüchterung folgt der eben erst ausgerufenen Hochstimmung. Insgesamt ein eigenartiger Gegensatz!