Fort wirf alles, was Gedöns ist,
Technikkram! und wo was Schön’s ist,
Schau gut hin:
Mit Eigensinn.
In allen Lebenslagen
Wenn jemand läuft und laufend jäh den Fuß wechselt
Und stürzt und jammernd vor dir liegt, sollst Trost spenden
Du ihm; und später erst des Sturzes Grund nennen.
Vom Nötigen
Sie zählt der Hand Finger, fünf!, und zählt wieder:
So schnell ändert die Welt sich.
Dem Dichter gegeben
Ein Grab? Für mich? Nun, her damit –
Ein wenig Erde, locker noch,
Wo nicht, mit Blumen bunt bepflanzt,
Ein Stein, ein Name, alles das
Ist dem Gedicht seit je ein Freund.
Ohne Titel
Das Dunkel steigt ins Reich des Lichts
Und sieht, ihm tränt das Auge: nichts.
Ein Gespräch über die Zukunft
Ein Greis, der eine Eiche pflanzt,
Erwartet, dass sie Tango tanzt
In fünfundsiebzig Jahren:
„Denn was da lebt, verändert sich!“
„Das wirst du bald erfahren.“
Bald dämmert’s
Der Nacht Stille gebiert Zeilen
Von schräg-lustiger Art,
Doch sprießt schließlich dem Vers-Rhythmus
Der altbekannte Bart …
Die Uhr ist Zeuge
Es kommt sich wie gestohlen vor
Der alte Moosfrosch, spitzt das Ohr,
Vernimmt des Diebs Von-Dannen-Schleichen
Und weiß die Nacht der Venus weichen …