Es dämmert. König Boden steht
Hoch oben auf der Mauer,
Und schaut umher und forscht und späht,
Den Blick voll stiller Trauer,
Nach grünem Kleid, nach schwarzem Haar,
Nach grauen Augen, tief und klar,
Und kann all das nicht sehen.
Die Nacht ist kommen, still und kalt;
Der König spitzt die Ohren,
Lauscht in den schweigsam-dunklen Wald
Nach dem, was er verloren,
Nach kleiner Füße festem Tritt,
Nach lebhaft-schöngeschwungnem Schritt
Und weiß, er wird nichts hören.
Es tagt, und König Boden steht
Noch immer auf der Mauer,
Und schaut, und lauscht, und forscht und späht,
Den Blick voll stiller Trauer;
Seufzt, steigt vom Tor und geht zur Ruh
Und spricht sich neue Hoffnung zu:
„Schon morgen wird es glücken.“