Das Königreich von Sede (92)

Schemel weiß es sehr zu schätzen,
Wenn an jenen stillen Plätzen,
Da er seine Lieder übt,
Frösche seiner Ankunft harren
Und zum Gruß so leise quarren,
Dass die Stille ungetrübt,

Klar und tief auf allen Dingen
Liegt, doch leblos nicht: ein Singen
Ruht in ihr. Das weckt der Narr,
Bittet, dass es ihn verwende,
Seine Stimme, seine Hände
Auf der Laute – Stille war,

Stille ist und Schemel singt sie,
Aus des Narren Worten dringt sie,
Unscheinbar zuerst und klein,
Groß und kraftvoll jetzt ins Denken,
Das nur sich kennt, es zu lenken:
Aus der Welt ins Anderssein.

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