– Bruchstück –
Am Rand des alten Waldes, müßig hingelehnt
An einer Eiche schattenschweren, kühlen Stamm:
Betrachten Schemel und sein Prinz den Sommertag,
Der mittagsheiß und träge Schloss und Menschen hüllt.
„Da es viel zu warm ist heute, irgendwas zu tun“,
Beginnt der Prinz, den Schemel lächelnd unterbricht:
„Und irgendwas zu tun uns ohnehin nicht liegt …“
„… Da alledem“, fährt Klappstuhl würdig fort, „so ist:
Erzähl mir, Schemel, heut‘ aus deiner Jugendzeit!“
„Den Kram von früher? Ach, das liegt so weit zurück …
Obwohl: Da war ein heißer Sommer, grad wie der
In diesem Jahr; ich war erst fünfzehn, glaube ich,
Und war mit Patsche – Meister unseres Pulverfass‘,
Und damals Seher – schon seit Wochen unterwegs,
Ein Mittel aufzutreiben, das den Nebelfrosch
Samt seinem stummen Quarren fern vom Schlosse hält.
…
Mit welchem Horn hast du getutet?!
Ich weiß nicht mehr, mit welchem Horn!
Dann frisch geraten und vermutet!
Ich glaub, es war das Horn da vorn!
Los! Nimm dies Horn und blas es wieder!
Er bläst das Horn; das Horn macht „Tut“;
Das Böse gähnt, und legt sich nieder,
Und schläft, vergessend aller Wut.